Die begleitenden Pädagogen beobachten die Kinder hierbei und versuchen, die Lernumgebung für jedes Kind immer wieder neu anregend und geeignet zu gestalten.
Der Übergang in die Schule erfolgt somit nicht an einem "Stichtag", sondern für jedes Kind dann, wenn die kognitiven, motorischen und sozialen Fähigkeiten den schulischen Anforderungen entsprechen (individuelles Lernniveau). Wann wird ein Kind also Schulkind?
Die Kinder bestimmen den Zeitpunkt selber, von dem ab sie Schulkind sind: durch die Wahl und die Dauer ihrer Lerntätigkeit.
Sind sie fähig, täglich und über einen längeren Zeitraum sich einer für sie herausfordernden Tätigkeit zu widmen, zeigen sie, dass sie Schulkinder sind. Sind Kinder mit 7 Jahren zu solchen schulischen Tätigkeiten noch nicht oder nicht mehr bereit und fähig, ist es Aufgabe aller Lernbegleiter die Ursachen hierfür zu suchen und die Lernumgebung dementsprechend zu gestalten oder zu verändern.
Alle Kinder wollen wissen und lernen - in jedem Alter!
Lernbegleiter / Erwachsene begleiten die Kinder beim Wachsen und Lernen, indem sie Strukturen und Rituale anbieten und Sicherheit geben durch konsequentes individuelles Handeln und Verhalten
Alle Kinder dürfen im KinderLernHaus gemeinsam und voneinander und miteinander lernen und sie werden hierbei von ErzieherInnen und LehrerInnen gemeinsam begleitet.
Im KinderLernHaus
Bildung wird bei uns im Sinne einer umfassenden Persönlichkeitsbildung verstanden. Das bedeutet, dass neben der Weitergabe von schulfachlichem Wissen die Vermittlung von persönlichen und sozialen Kompetenzen eine wichtige Bedeutung hat.
Für alle Kinder gemeinsam ist unser Ziel:
Grundlage im KinderLernHaus ist, der staatliche Bildungsplan von Baden-Württemberg, wie er seit dem Schuljahr 2016/17 gültig ist. Ebenso ist der Orientierungsplan in Baden-Württemberg Grundlage der Einrichtung. Lern- und Lehrmethoden sind angelehnt an die Montessori-Pädagogik, da die Kinder altersübergreifend in das selbstständige Lernen und Arbeiten (auch Teamarbeit) eingeführt werden.
Allen Kindern stehen verschiedene Räume zum Arbeiten zur Verfügung: ein Raum der Zahlen und der Buchstaben, ein Raum für Kreativität und Musik, viel Naturraum draußen im Wald und rundherum.
Diese Bildungseinrichtung unterscheidet weder räumlich noch hinsichtlich des Lernmaterials zwischen jüngeren Kindern- und Schulkindern. Alle Kinder werden gemeinsam von ErzieherInnen und LehrerInnen begleitet.
Arbeiten bedeutet hier immer: spielen, lernen, erforschen, entdecken, nachdenken, üben und vieles mehr.
In den Räumen wird Lernmaterial für das Erlernen der Fähigkeiten Schreiben, Lesen und Rechnen angeboten. Das Material orientiert sich an unterschiedlichen Lernniveaus und Lernwegen.
Dieses so genannte Freiarbeitsmaterial steht allen Kindern zur Verfügung.
Je nach Entwicklungsphase, Interessen, bevorzugter Lernart und Lerntempo wählt sich jedes Kind das aus, was es zum eigenen individuellen Weiterlernen braucht.
Der Übergang in die Schule erfolgt somit nicht an einem "Stichtag", sondern für jedes Kind dann, wenn die kognitiven, motorischen und sozialen Fähigkeiten den schulischen Anforderungen entsprechen (individuelles Lernniveau). Durch die Wahl und die Dauer ihrer Lerntätigkeit zeigen und bestimmen die Kinder (und natürlich ihre Eltern) ihren Schulanfang, der mit Schultüte und Schulranzen in der Lerngemeinschaft und der Familie individuell gefeiert wird.
Das KinderlernHaus ist eine Ganztageseinrichtung, jüngere Kinder dürfen natürlich auch später gebracht oder früher abgeholt werden.
Träger ist der gemeinnützige Verein KinderLernHaus e.V.. Dieser bekommt für die SchülerInnen einen staatlichen Zuschuss.